[Rezension] Jana Voosen - Broken World: Wie willst du leben?

Erstellt am Freitag, 15. Oktober 2021

   


Titel: Broken World: Wie willst du leben?
Autor: Jana Voosen
Verlag: FISCHER Jugendbuch
Seitenanzahl: 384
ISBN: 978-3473585571
Gebunden: 18,99€

E-Book: 14,99€
Erscheinugstermin: 25.08.2021

Band 1 von 2
Bewertung: 4 / 5
Links: AmazonAutorVerlag


Klappentext:
Was bist du bereit zu opfern für eine bessere Zukunft? Ein mitreißender Roman über Gerechtigkeit und die Macht des Helfens von Jana Voosen.

Yma wusste schon immer, dass sie anders ist. Sie kann Mitleid empfinden. Und das ist hochgefährlich. Denn in Vahvin überleben nur die Starken und Gesunden. Den Schwachen zu helfen ist unter Höchststrafe verboten. Yma muss ihre Emotionen sorgsam unter Kontrolle halten. Doch dann verschwindet ihre beste Freundin. Auf der Suche nach ihr begegnet Yma dem geheimnisvollen Len. Was er ihr zeigt, stellt Yma vor eine harte Entscheidung: Wer will sie sein? Wie will sie leben? Und was wird sie riskieren für eine gerechtere Welt?
Cover:
Ich mag es wirklich sehr.
Die Kombination der Farben gefällt mir gut und Person auf dem Cover passt perfekt zur Protagonistin. 
😍 

Meinung:
Zunächst möchte ich positiv diesen angenehmen und einfachen Schreibstil erwähnen, dieser lässt die Geschichte superflüssig lesen. 

Die dystopische Welt finde ich gleichermaßen faszinierend wie grausam.
Ein Sozialsystem ist nicht vorhanden, vom Staat oder von den Menschen brauchst du keine Hilfe erwarten, egal wie sehr du diese auch benötigst.
Die medizinische Versorgung wurde komplett eingestellt, somit müssen die Menschen ihr Bestes geben, um gesund zu bleiben.
„Die Starken überleben, die Schwachen sterben“
Als Mensch mit einer oder gar mehren Krankheiten wirst du in dieser Gesellschaft quasi als Abschaum angesehen.
Niemand wird dir eine Arbeitsstelle geben, niemand möchte mit die befreundet sein, selbst deine Familie wird sich abwenden.
Von niemanden brauchst du auch nur ein wenig Hilfe erwarten, denn Hilfe ist strengstens verboten.
Gehörst du jedoch zu jenen, die einen guten Job haben, somit Geld und auch noch gesund bist, gehörst du zur Elite und kannst wie die Made im Speck leben.
In der Geschichte wird uns recht schnell gezeigt, wie grausam diese Welt sein kann, wenn man nicht zur Elite gehört, aber wir sehen auch, wie schnell man von dieser nach ganz unten abrutschen kann.
Es war beim Lesen manchmal schon etwas drückend zu wissen, dass ich in dieser Welt aufgrund meiner Krankheiten höchstwahrscheinlich schon tot wär.

Yma lebt in dieser Welt, sie gehört seit Jahren zu den Klassenbesten, und wenn sie so weiter macht, wird sie irgendwann nicht mehr zur unteren Mittelschicht gehören, sondern zu den Eliten aufsteigen.
Doch Yma hat ein großes Problem.
Sie hat Mitgefühl.
 Das Leid der anderen sollte sie eigentlich kalt lassen, denn dies wird einem von klein auf eingetrichtert, doch Yma fällt es immer schwerer wegzuschauen.
Als sie Len kennenlernt, ändert sich alles.
Len zeigt Yma was mit den Menschen passiert, denen keiner hilft und unsere Protagonistin muss sich entscheiden, regelkonform bleiben und wegschauen oder das eigene Leben riskieren, um anderen zu helfen.
Unsere Protagonistin gefiel mir durchweg sehr gut, sie ist mir sehr sympathisch.
Sie ist ehrgeizig und dennoch ein viel zu guter Mensch für so eine Welt.
Die Entwicklung, welche sie im Laufe der Geschichte durchmacht, fand ich gut und auch authentisch.
Generell hat die Autorin die Figuren wirklich toll ausgearbeitet.

Die Geschichte ist von Anfang bis zum Ende spannend.
Immer wieder kommen überraschende Wendungen und bis zum Schluss war ich mir nicht ganz sicher, welchen weg Yma letztendlich gehen wird.

Fazit:
Eine spannende und absolut mitreißende Dystopie, welche mich begeistern konnte.
Kein Sozialsystem, keine medizinische Versorgung, jegliche Hilfeleistungen sind strengstens verboten. 
Die Menschen in dieser Welt müssen ihr Bestes geben, um möglichst fit und gesund zu bleiben. 
Wird festgestellt, dass man eine Krankheit hat, hat man verloren, denn niemand stellt einen Kranken ein, niemand möchte mit so jemanden befreundet sein und auch auf die Familie kann man nicht zählen. 
Beim Lesen zu wissen, dass ich aufgrund meiner Krankheiten (eine benötigt blutverdünnende Medikamente) in dieser Welt höchst wahrscheinlich schon tot wäre, war irgendwie komisch
Die Autorin hat es geschafft, diese grausame Welt authentisch und faszinierend aufzubauen.
Die Figuren ins Besondere, die Protagonistin haben mir sehr gut gefallen
Die ganze Geschichte war vom Anfang bis zum Ende sehr spannend und auch emotional konnte mich die Autorin an manchen stellen, wirklich berühren
Das Ende war mir persönlich zu offen, da es wohl vorerst ein Einzelband sein soll. 
Ich hoffe wirklich sehr, dass es eine Fortsetzung geben wird!
Von mir gibt es auf jeden Fall eine große Leseempfehlung. 💖
Ich danke dem FISCHER Jugendbuch von Herzen für dieses Rezensionsexemplar.








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